Der perfekte Tag

In unserem Freundinnenteam ist immer Raum für Experimente. Gestern haben wir mal die Variante “Stammtisch” ausprobiert. Eingeladen war jedes weibliche Wesen der Gemeinde – und zwar in einer Würzburger Gastwirtschaft, wo ich noch nie war.

Die Leitung hatte ich wohlweislich nicht übernommen und war gespannt, wie Stammtisch geht. Als ich kurz nach 19.00 aufkreuzte, saßen schon 20 Mädels an einem riesigen Tisch.

Ich erwischte ein Eckchen mit A., mit der ich schon seit Monaten nicht mehr länger gesprochen hatte, mit S., die ich noch nicht gut kannte, mit K. mit der mich nicht nur eine lange Kleingruppenzeit verbindet, sondern die durch mich den Draht zu Gott gefunden hat und mit M., meiner ersten BSS-Multiplikatorin…

Ein Schoppen Wein, eine Flasche Wasser… und dann rückte G. mit einer Frage fürs Tischgespräch raus: “Wie sieht dein perfekter Tag aus?”

Während er bei K. arbeitsfrei wäre und sie morgens in aller Ruhe ihr Haus in Bestform bringt, würde ich an meinem perfeken Tag arbeiten. Entweder einen Lebe leichter Kurs geben – oder einen Body Spirit Soul Kurs.. egal.

Ich bräuchte nicht ausschlafen, hätte dann gerne ein getoastetes Schwarzbrot, Butter, evt. etwas Käse, ein bisschen Rohkost und viiiiiiel Kaffee. Perfekter Anfang.

Dann bitte eine dreiviertel Stunde Zeit für meine Power Hour. Perfekter Anfang.

Danach gebe ich den Kurs und bin voll in meinem Element. D.h. beim perfekten Tag ist das ” in meinem Element sein” meine Lieblingszutat.

Perfekt wäre, wenn meine Tochter uns besucht und fragt, ob sie kochen soll. Sie kocht besser als ich, gesund und hat die Gabe, während des Kochens gleich die Küche wieder sauberzumachen.

Danach würde sie einen langen Spaziergang mit mir machen, wir würden viel lachen… und dann würde ich sie heimfahren. Abends sitze ich mit meinem Pastor  in unserer gemütlichen Wohnung mit dem schönen Licht, ich in meinem Lieblingssessel, ich habe ein neues Buch und nippe an einem Glas Rotwein.

Falls ich abends noch einen meiner Lieblingskurse gebe, verschiebt sich der Sessel, das Buch und das Glas Wein ein bisschen nach hinten.

Ich lebe ziemlich oft meinen perfekten Tag, nur beim Rotwein mache ich aus guten Gründen Abstriche.

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