3-2-1-deins

Nachdem ich selbst schon einige Schnäppchen bei Ebay gemacht habe, bin ich erstmals selber unter die Verkäufer  gegangen. Eine ungeliebte, weil ungenutzte Küchenmaschine landete unter dem elektronischen Hammer. Als gestern um die Mittagszeit die Auktion auslief, saß ich vor dem Laptop und war gespannt wie ein Flitzebogen. Gerade in den letzten Minuten geht noch was… Immerhin knapp 100 Euro hat das Stehrümmchen eingebracht. Jetzt habe ich wieder Platz im Schrank  und werde der Versuchung wiederstehen, ihn schnell  aufzufüllen. Eher schaue ich, welch unnützen Schnickschnack ich sonst noch in Bargeld zurückverwandeln könnte…

Meine besten Kücheninvestionen  der letzten Jahren sind schnell aufgezählt:  der ESGE-Zauberstab, zwar richtig teuer, aber unschlagbar nützlich und nahezu unverwüstlich und das Backblech samt Kuchencontainer von Vemina. Ansonsten bin ich küchentechnisch bescheiden eingerichtet und so darf es auch bleiben…

Mentoring

Wußten Sie, dass der ehemahlige Bundeskanzler Helmut Kohl einen Ziehvater (Mentor) hatte – und zwar keinen geringeren als Konrad Adenauer? Gerade ergoogele ich den Unterschied zwischen einem Coach und einem Mentor. Während Coaches über eine Ausbildung in ihrem Fachbereich verfügen und noch dazu qualifiziert sind, ihr  Know How auch an den Mann oder die Frau zu bringen, glänzt der Mentor (lediglich sagt Wikipedia, immerhin sage ich)  mit einem Wissens- bzw. Erfahrungsvorsprung.

Mein Beruf ermöglicht es mir, Menschen auf ihrem Weg zum Wunschgewicht zu coachen. Als tollen Nebeneffekt erhalte aber auch ich mehrmals im Jahr selber ein Coaching, so auch heute wieder einmal. Ein erfahrener Coach sitzt plötzlich bei mir im Treffen, sieht den Ablauf aus Kundensicht, bündelt mir im Anschluß sein Feedback und gemeinsam arbeiten wir an einer, nämlich meiner Optimierung. Jedes Coaching bisher hat mich herausgefordert, weiter an meiner Qualität zu arbeiten.

Nun hat nicht jeder das Vergnügen, regelmäßig gecoacht zu werden. Und manche Menschen halten konstruktives Feedback gar nicht mal für erwünscht. Vielleicht, weil bei uns in Deutschland zu wenig gelobt und zu viel kritisiert wird. Nichtdestotrotz glaube ich, dass der Bereich “Mentoring”, andere Menschen ein Stück zu begleiten, auch hierzulande ausbaufähig ist.

Ich selber versuche, mal besser, mal schlechter, einige Frauen in meinem Umfeld zu fördern, sie herauszufordern, weiter an sich zu arbeiten. Sei es, die Angst zu überwinden, in der Öffentlichkeit zu sprechen, sei es, Verantwortung für eine bestimmte Aufgabe zu übernehmen, die eine klitzekleine Nummer zu groß für sie ist (will sagen, wozu sie übernatürliche Hilfe benötigt  :-) ), eine Entscheidung zu treffen…

Wer Feedback nur als Kritik auffasst, ist bisher zu wenig gelobt worden. Schade! Aber bringt sich selbst um das kleine Körnchen Wahrheit, dass ihm geholfen hätte, sich weiter zu entwickeln. Nicht nur neue Mütter braucht das Land, sondern neue Mentoren, die mit ihrem Erfahrungs-/ Wissensvorsprung andere ein Stück auf ihrem Weg begleiten. Für Adenauer war es Helmut Kohl? Wer ist es für Sie?

Verbesserung

Upps, da habe ich im bereits verschickten Newsletter zwei Fehler entdeckt. Weil nämlich die 1-er Taste an meiner Tastatur manchmal ein bisschen klemmt.  Und damit es keine enttäuschten Gesicher gibt, wenn hunderte Teilnehmer den Calculator ab dem 8.3. für 7,95 kaufen wollen: Es war ein Fehler!  Fehlen tut die 1 davor. Aber immerhin kostet das schicke Teil  ab dem 8.3. nur noch 17,95 statt 20.95 – und er ist sein Geld wirklich wert.

Der andere Fehler: Lauftreff nicht am 1. April, das wäre nämlich ein Mittwoch, sondern auch hier eine 1 davor und schon ist es der 11.April, Karsamstag nämlich. Hach, schon wieder nichts mit der Perfektion.

Nie wieder Außendienst

Wofür man alles dankbar sein kann! Am Samstag saß ich fünf lange Stunden im Auto, um meine Eltern zu besuchen. Schon als ich in Würzburg auf die Autobahn Richtung Frankfurt fuhr: Zähfließender Verkehr!

Sofort kamen Erinnerungen an ein aufregendes, anstrengendes halbes Jahr Außendienst in mir hoch. Stundenlange Autofahrten, die ohne Navi nicht immer reibungslos verliefen, seitenweise ausgedruckte Routenplaner von Map24 auf dem Beifahrersitz,  die im damals baustellenreichen Osten fast immer versagten, Wartestunden in Staus, Nachtfahrten, bei denen ich ab 100 Kilometer von zu Hause anfing in 10-Kilometertakten zu zählen. Noch Jahre nach dieser Berufserfahrung, die ich keinesfalls missen möchte (immerhin fahre ich seitdem ohne mit der Wimper zu zucken in jede Großstadt, habe Innenstädte erobert und einige exzellente Hotels bereist) – noch Jahre danach erfüllt mich ein Gefühl der Dankbarkeit, dass die Autobahn nicht länger zu meinem täglichen Dienstweg gehört.

Ab und zu die Comfort-Zone (Sicherheitszone, Kuschelecke) zu verlassen tut mir gut. Ob ich nach dem Ausflug in die neuen Gefilden dort Straßen baue, kann ich mir immer noch überlegen. Aber wer nie aus dem Boot steigt, merkt auch nicht, dass das Wasser ziemlich oft trägt :-)