2 Mal am Tag

Wenn man das Programm schon hunderte Male erklärt hat, schleichen sich feste Redewendungen ein. Auch ein paar Scherzchen, damit das Thema mit dem Leichterwerden schön locker rüberkommt.

“2 x in der Woche ist eine Ausnahme von der Drei-Mahlzeiten-Regel gestattet”, kommt es flüssig von meinen Lippen, mit dem kleinen Nachsatz: “Nicht 2x am Tag. 2x in der Woche”. Denn das Kulanzspektrum der Teilnehmer, was Ausnahmen betrifft, ist breit gefächert.

“Man muss sich doch mal was gönnen können”, pflegt S. zu stöhnen und meint damit den allabendlichen Griff ins Naschfach. P. hat die Befürchtung, dass “so eine Gelegenheit nie wieder kommt” und kann nicht nein zu den Kuchen ihrer Mutter sagen. Einmal ist es die Ausnahme wegen dem Frustanfall, einmal die Gelegenheit, einmal der Geburtstag, die Hochzeit, der Mann (hauptschuldig, weil chipsessend und trotzdem schlank oder über seinem Chipsbauch stehend),gute Gründe für Ausnahmen gibt es viele.

Als ich L. heute am Telefon das Lebe leichter Programm erkläre, staunt sie nicht schlecht, als ich aus Zeitgründen meinen Standartsatz abkürze und ihr versprach: Und 2x am Tag ist ein Maxi erlaubt.

Sorry, hier jetzt richtig: 2x in der Woche ist ein Maxi erlaubt! Nicht am Tag 8)

Neuer Alltag

So schön es im Sommer war, etwas länger als 6.00 Uhr zu schlafen: Ab morgen ist neuer Alltag. Mein letzter Schüler wird pünktlich um 6.15 geweckt, befrühstückt und um 7.00 ist die Schlacht am Büffet vorbei. Ich kann abräumen und jetzt kommt wieder Struktur in den Tag. Allen Bloglesern einen wunderschönen Schulalltagsichliebedenherbstgenießeranfang 8)

Datenschutz

Sara hat mir ein neues Bild von sich geschickt. Es juckt mir in den Fingern, es in den Blog zu stellen. Aber das mach ich natürlich nicht. Sie hat gejubelt und getanzt, ihren erschreckten Mann frühmorgens gedrückt, der dachte, dass es sich um reine Liebe handelt. Aber es war Siegestaumel. Die 8 ist geknackt. Heute morgen stolze 79,6 Kilo. Satte 6,4 Kilo Abnahme in den sieben Wochen.

“Diese Zahl habe ich das letzte Mal vor meiner Schwangerschaft gesehen. Ich habe immer gedacht: Ich kann nicht abnehmen. Ich habe doch Schilddrüsenprobleme. Aber es geht. Früher hatte ich nie was zu trinken dabei. Jetzt nehme ich immer meine Wasserflasche mit. Früher habe ich das Essen geschlungen. Jetzt nehme ich mir Zeit. Genieße das Essen. Kaue gründlich. Bin viel gelassener. Ich bewege mich mehr. Wenn ich unterwegs bin, bestelle ich mir nicht mehr so oft Kaffee. Ich bin jetzt viel bewusster.”

Luxus

Y. schwärmte im Hauskreis davon und ich habe mich anstecken lassen und mir mal wieder ein Buch gegönnt. Jetzt sitze ich schachmatt auf der Terrasse und erlaube mir Leseluxus. Joyce Meyer: Power Gedanken.

“Lassen Sie sich nie von Pessimisten Ihre Träume ausreden” (S.43)

Genieße die Ruhe nach dem Sturm. Zwei intensive Ausbildungstage liegen hinter mir. Gleich im Anschluß eine Mega-Hochzeit mit hunderten Gästen und riesiger Feier. Heute bewegender Gottesdienst. Nun lass ich die Seele baumeln und denk ein bisschen über meine und Seine Träume nach 8)

Bitte streichen

Sitze gerade an der Vorbereitung für die Ausbildung der nächsten Lebe leichter Coaches und gehe noch mal die wichtigsten Fragetechniken durch.

Welchen Satzanfang sie sowieso völlig aus ihrem Repertoire streichen sollen,  kann ich gleich schon mal hier weitergeben. Sag nie: Ich an Deiner Stelle. NIE

Und wenn Du Dich grade ertappt fühlst oder Dich fragst, warum nicht: Gute Frage.

Pi mal Daumen

Geständnis von Sara: Sie hatte in den letzten zwei Wochen kein Ernährungstagebuch geführt. Sich pi mal Daumen an die 3-Mahlzeiten-Regelung gehalten.

Pi mal Daumen:
Der Daumen der ausgestreckten Hand wurde früher als Hilfsmittel zur ungefähren Entfernungsbestimmung genutzt. Pi hingegen ist der Begriff für eine extrem genaue Zahl, nämlich mit vielen Nachkommastellen. “Pi mal Daumen” lebt also von der Ironie, den Schätzwert (passt scho) mit dem unendlich genauen Wert zu mutiplizieren.

**Schäm**, schreibt Sara…will sie doch in dieser Woche die 80 knacken. Und dafür lohnt sich das sorgfältige Aufschreiben. Hier kann sie nachvollziehen, ob sie auf ihren “Platzhalter” Obst und Gemüse pro Mahlzeit gekommen ist. Hier kann sie auch ein paar Tage später noch nachvollziehen, ob sie noch ein Maxi frei hat. Zwei Ausnahmen in der Woche, nicht am Tag 8)

Hier kann sie abkreuzen, ob sie genug getrunken hat. 2-3 Liter sollten es schon sein. Und kann eintragen, ob und wieviel sie sich heute schon bewegt hat.

Wer plant, plant den Erfolg.

Zweisamkeit

Bin Siebensam- Sechssam- Fünfsam- und Viersamkeit gewöhnt. Dreisamkeit ist selten. Seit ein paar Stunden üben der beste Gatte von allen und ich uns in Zweisamkeit. Kochen für zwei. Tischdecken für zwei. Will den Boden kehren, doch er ist sauber…Die Spülmaschine anwerfen lohnt sich nicht. Freitag ist die Zweisamkeit beendet. Dann gehts wieder aufwärts.

Rosarote Brille

Es ist wieder soweit. Sara hat mir das Gewicht der Woche gemailt. Es liegen sechs Abnahmewochen mit Lebe leichter hinter ihr. Sara ist selbst erstaunt, wie gut es bis jetzt lief. “Versprochen” hatte ich ihr fünf Kilo in 12 Wochen, wenn sie sich an das Lebe leichter Programm hält.

Stand von heute: 81,3

100 g mehr als letzte Woche. Gesamtabnahme in den sechs Wochen: 4,7 Kilo.

Was mich bei Sara begeistert, ist ihre Reaktion. Freute sich, dass sie “nur 100 g” zugenommen hatte und sprach von einer rosaroten Brille. D.h. sie erwartet von ihrem Körper nicht gehorsamst und scheibchenweise ein Kilo Abnahme pro Woche. Weil sie sich jeden Morgen wiegt, hatte sie in der letzten Woche auch schon mal die 80,8 “gesehen”.

Aber sie weiß auch, dass ein einmalig positives Ergebnis auf der Waage noch keinesfalls eine langfristig echte Abnahme anzeigt. Zu sehr spielt der Wasser- und Hormonhaushalt mit in das einzelne Wiegeergebnis rein.

Sie merkt, dass alle Kleider besser sitzen und beschließt, in dieser Woche die 8 zu knacken.

Ihr “Werkzeug”:
Viel Bewegung. Gassi gehen. Theraband. Schwimmen. Kleine Einheiten beim Zähneputzen usw.. Viel Trinken. bNaja.. und das mit den drei Mahlzeiten und dazwischen Pause klappt gut. Sara belügt sich nicht selber.

“Alles, was Du heimlich isst, trägst Du öffentlich auf den Hüften”…

Und um sich zu motivieren, liest sie immer wieder im Lebe leichter Buch, das aufgeschlagen in der Küche liegt – und sie liest Blog 8)

Redediät

Als M. mich mal zu einem spannend klingendem Abend zum Thema “Sinndiät” einlud, war sie bitter enttäuscht, als sich hinter dem geheimnisvollen Namen keine besonders sinnvolle Diät verbarg, sondern ein philosophischer Vortrag.

Heute lernte ich, dass der Durchschnittsweltenbüger in seinem Leben 460 Millionen (ich schreib lieber nicht die Nullen auf) Wörter redet und pro Tag immerhin 16.000. Hier die nachweislich weltweit wichtigsten drei Sätze überhaupt:

Ich liebe Dich.

Bitte vergib mir.

Du bist herzlich eingeladen.

Da kann man ruhig mal auf Redediät gehen.