“Man wird den Stinktiergeruch erst los, wenn man das Stinktier loswird”. (aufgelesen in einzigartich)

Manchmal lohnt es sich, einer Sache auf den Grund zu gehen. Dann hat man seine Ruhe 8)

“Ich stell mir vor, dass ich am Ende des Kurses ein richtig normales Essverhalten habe”, so J. am Mittwochmorgen mit verträumtem Blick. “Und was glaubst Du, wie weit bist Du inzwischen”, wage ich eine Zwischenbilanz. “Fünfte Woche!” Das nenne ich realistisch.

Vorgestern kamen sie. Zwei riesige Werbebanner für Lebe leichter. Ich rollte das erste im Hausflur auf und sah Heike sanft auf mich herablächeln. Auf dem zweiten schaute ich mir in überdimensionaler Größe selbst entgegen. “Respekt”, meinte mein Mann anerkennend, als er sich die Werbung besah. Unser Sohn bekam kurzfristig Angst, dass die Banner nun für alle Zeiten unseren Flur zieren würden. Aber ich rollte sie wieder zusammen und stellte sie Abends im Kursraum auf. “Ach…die Bücher sind da”. Leider noch nicht. Banner, Tüten, Aufkleber, Prospekte, alles Vorboten …und spätestens Ende Februar gibts auch die Bücher.

..heißt der Titel eines Büchleins, dass D. neulich im Hugendubel so unwiderstehlich fand, dass sie es mir schenkte. “Meine Schokolade” habe ich schon vor Jahren und aus Vernunftsgründen zur persona non grata (zur unerwünschten Person) erklärt. Befindet sie sich im Haus, befällt mich die unerklärliche Furcht, sie könnte schlecht werden…

Bewundernd lausche ich jenen Teilnehmern, die ihre Pralinen mit dem Messerchen teilen und ein hauchzartes Täfelchen Lindt genießen, als wäre es die ganze Tafel. Ich kauf lieber keine und weiß, es ist besser so. Außer gestern.

In dieser Woche geht`s in meinen Kursen um Emotionsessen. Alternativen zu finden zum Essen – aber auch Alternativen zur vollen Dröhnung. Habe die teuere Lindtschokolade für 1,80 € gekauft, sie in kleine Stückchen gebrochen und angeleitet, wie sie die Köstlichkeit in homöopathischen Dosen genießen könnten.

Die Restschokolade liegt im Auto. Sicherheitshalber