Zentimeter machen Sieger

Immer wieder treffe ich auf Leute, die zwar abnehmen wollen, aber mutlos sind, Schritte dazu zu unternehmen, weil sie einen so weiten Weg vor sich haben, bis sie ihr Wunschgewicht mal erreicht haben werden. Sicher ist: Was Du nicht probierst, wird auch nicht funktionieren.

Niemand begeht einen größeren Fehler als der, der nichts unternimmt, weil er glaubt, dass er nur wenig tun kann. Verachte nicht die kleinen Schritte. Fang heute an. Zentimeter machen Sieger.

Good old days?

“Wer stets von alten Zeiten träumt, wird bessere nie erleben”, hörte ich gestern jemanden sagen.

Ob Du eher der Typ bist, der sich nach dem sehnt, wie es früher war oder bedauerst, was Du alles verpasst hast, welche Chancen Du nicht gehabt, nicht genutzt hast oder Dir verbaut worden sind: Beides ist eine riesige Energieverschwendung. Je mehr Du zurückschaust, desto weniger wirst Du vorwärtskommen.

Hör auf, darauf zu schauen, wo Du gewesen bist. Fang an, davon zu träumen, wo Du sein möchtest.

Warum sollte heute nicht Dein bester Tag werden?

Ostergrüße von Cornelia

Habe eine elektronische Grußkarte von Cornelia erhalten, die mir und meinen Lieben ein schönes Osterfest wünscht. Die zehn Cornelias, die ich kenne, duzen mich, während die Grußkartencornelia mich siezt. Ich ahne nicht, wer Sie sind, freundliche Unbekannte und sage hiermit Danke.

Nach einer megadisziplinierten Woche mit wenig Zeit zum Essen, viel Autobahn und voller Konzentration genieße ich die Ruhe, die selbstgekaufte Schwarzwälderkirschtorte und die Toffifee, die ich dummerweise geschenkt bekommen habe, umso mehr. Zwei Seelenbaumellasstage, die ich von vorne bis hinten auskoste. Ihr wisst ja: “Wer nicht genießt, wird ungenießbar”.

1000 Kilometer später

…5o zu beantwortende Emails im Rückstand und gefühlte 100 Erfahrungen reicher bin ich wieder zu Hause angekommen. Die Veranstaltung in der Schweiz war absolut genial, der Abend ein Volltreffer. Zusammen mit einer äußerst charmanten, wortgewandten Referentin, die über Geld sprach und Fröllein da Capo, bekannt aus dem Schweizer Fernsehn, durfte ich das Programm bestreiten. Danach viel Sekt, wenig Selters und die feinsten Häppchen, die frau sich nur denken kann. Zum Abschluß gabs für jede Besucherin einen Schrittzähler. Für mich Schrittzähler, Brot, Schweizer Käse, Prosecco….und Sprecherhonorar natürlich auch :-)

Doch konnte ich die Schweiz nicht lange bewundern. Frühstückte im Hotel mit Schwimmbad um 6.45 und saß 7.15 im Auto, um 3 Stunden im strömenden Regen zum Fotoshooting mit Heike in den Schwarzwald zu fahren. Ein absolut professioneller Fotograf mit tollen Ideen, der geduldig probierte, bis das Licht stimmte, das Bücherregal keinen Schatten mehr warf, mein Lächeln ENDLICH VÖLLIG NATÜRLICH aussah, der uns zu jeder Szene schon vorrauseilte, um alles vorzubereiten…

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19.30 fertig, Abflug zur nächsten Station, um meine Eltern in ihrem Urlaubsdominizil zu besuchen. Schöner Tag mit Mama und Papa. Heim zu mir, um weder Referentin, noch Model, noch Tochter, noch sonstwas zu sein, sondern einfach nur ich… und glücklich verheiratet und Mutter… alle haben sich gefreut….auch über den Käse und den Prosecco.

Mit Vignette

“Kann ich etwas falsch machen, wenn ich in die Schweiz fahre”, frage ich am Sonntag den Schweizer an meinem Tisch. Und er hatte allerlei Hinweise für mich… Ob ich denn eine Vignette hätte? Dass ich mich bloß an die Geschwindigkeitsbegrenzung halte, nie versuchen soll, Schweizerdeutsch zu sprechen…

R. sei Dank, dass ich noch flugs eine Vignette beim ADAC besorgte, wo sie nämlich preiswerter sind als am Grenzübergang. Hätte ich ja alles nicht gewusst. Und wie Umwege die Ortskenntnisse erhöhen, erhöht das Reisen die Allgemeinbildung.

Morgen gehts los… Ich freu mich schon. Werde ab Schweizergrenze schneckenlangsam fahren und die wundervolle Landschaft genießen. Das Leben ist schön!

Spätzünder

Eine lange Leitung hat man, wenn man erst einen Tag später merkt, dass man in den April geschickt worden ist.

Sonntagmorgen in unserer Gemeinde. Ich habe keinerlei Verantwortung an diesem Morgen, noch nicht einmal die Ansagen muss ich abkündigen. Ganz freundlich tritt der Leiter des Kinderdienstes zu mir und teilt mir mit, welches Kind heute die Verpflegung für die Sonntagsschule mitgebracht hat.

“Ich hab doch heute keine Kinderstunde?”, frage ich unsicher. “Ich wollte Dir einfach sagen, es ist genug zu essen da”, legt T. nochmal nach…”Hab ich heute Kinderstunde?”. T. lässt mich eine Weile zappeln und genießt mein entsetztes Gesicht. “Nein”, Du hast doch immer am 3.Sonntag”, antwortet er milde lächelnd. Am Nachmittag erzähle ich meinem Mann noch erstaunt, zu welchen Scherzen T. am Sonntagmorgen aufgelegt war…. Erst heute raffe ich: “April, April”… Na warte.