Ein Tag ohne Schuhe

…oder warum ich mir JETZT GLEICH meine Fußnägel lackieren muss!

Während in meinem Bleibe leichter Kurs etliche Leute regelrecht verliebt in ihre Füße sind, finde ich meine Naja…Habe auch eher wenig Zeit, ihnen weitere Aufmerksamkeit zu widmen… nur ab und zu mal ein Blasenpflaster… das wars!

Gestern erfahre ich, dass JAM sich morgen in die Aktion “Ein Tag ohne Schuhe” einklinkt.

“Am Donnerstag, den 21.5. nimmt JAM an der “One Day Without Shoes” (ein Tag ohne Schuhe) Aktion teil. Alle Teilnehmer verzichten einen Tag lang auf den Luxus, Schuhe zu tragen. Dieser Tag möchte Menschen darauf aufmerksam machen, dass es immer noch viel zu viele Menschen gibt, die sich so etwas einfaches wie Schuhe nicht leisten können. Wir möchten euch einladen, euch bei dieser Aktion einzuklinken, wenn auch nur für ein paar Stunden”.

11259440_537575186392585_1017614578923175015_n

Und als ich das lese, klappt meine Kinnlade runter…. Ohne Schuhe im Lebe leichter Kurs? Ohne Schuhe beim Erdbeerfest? Soll ich ohne Schuhe im Eingang stehen und mit dem Sektglas in der Hand die Frauen begrüßen? Barfuß vor 80 oder mehr Frauen mit Gabi das Interview zum Thema Dankbarkeit und “Merci. dass es mich gibt” führen?

Ich bin so eine Frostbeule und werde auf unserem Fliesenboden Eisfüße kriegen.
Jeder wird denken, ich hab nicht alle Tassen im Schrank. Vielleicht werde ich mich erkälten. Meine Füße sind wahrlich nicht der dekoratiefste Teil meiner 1,68…Tausend Gründe, es nicht zu tun.

Aber es hätte definitiv was mit dem Thema “Dankbarkeit” zu tun! Man muss nicht nur die Feste feiern wie sie fallen, sondern auch die Gelegenheiten nützen, die sich bieten.
Ich könnte gleich die JAM-Spendendose mitnehmen…

ABER ICH GEH JETZT ERST MAL MEINE NÄGEL LACKIEREN! ICH MACHS!

Kompliment

Mr. 19 jobbt zur Zeit in einem Supermarkt. “Du glaubst nicht, wie viele erwachsene Leute sich mittags so Suppenterrinen zum Aufgießen mit heißem Wasser holen”, wundert er sich. “Ich krieg das Zeug gar nicht runter. Ich glaub, du hast uns ganz schön verwöhnt!”

Ich freu mich über das verkappte Kompliment. Verwöhnt hab ich unsere Kinder wohl nicht. Eher immer Originale gekocht und Fix-und Fertigprodukte vermieden.Und wenn man Fertigessen und Geschmacksverstärker nicht gewöhnt ist, stört der künstliche Geschmack. Je mehr Werbung für ein Produkt gemacht wird, desto kritischer darf man als Verbrauchen hinschauen. Deshalb hier mein Werbeblock für Äpfel und Kartoffeln!

Denn dazu fällt mir ein Essen aus meiner Kindheit ein: Himmel und Erde. Ein westfälisches Gericht aus Stampfkartoffeln und Apfelmus. Dazu gabs früher Blutwurst. Hier das Rezept für drei Personenn ohne die ungeliebte Blutwurst:

Himmel und Erde

750 g Kartoffeln
750 g Äpfel
1/8 l Milch
½ EL Butter
Salz, Zucker
1 Zwiebel
Öl
Kartoffeln schälen, in grobe Stücke schneiden, in Salzwasser gar kochen. Äpfel ebenfalls schälen, entkernen, in Stücke schneiden und mit wenig Wasser ca. 10 Minuten kochen. Zwiebel pellen, halbieren in Streifen schneiden.

In einer kleinen Pfanne ein wenig Öl erhitzen und die Zwiebeln bei mittlerer Hitze braten bis sie goldbraun sind. Die Kartoffeln mit der Butter und der Milch zerstampfen, die Äpfel unterrühren. Mit Salz und Zucker abschmecken.

Und klar kannst du dir Blutwurst dazu anbraten… oder Leber… mir schmeckts auch ohne.