Worüber Gott lacht

Da hatte ich vor 3 1/2 Jahren eine wundervolle Idee gehabt und meiner staunenden Familie vor 34 Monaten unterbreitet: Ich würde alle 5 Kinder, Schwiegerkinder und bis dahin vorhandenen Enkel für eine Woche nach Israel einladen. Ein paar Tage Tel Aviv, ein paar Tage Jerusalem. Alle zusammen. Ölberg, Via Dolorosa. Besuch der Westmaurer/Klagemauer. Mit einer jüdischen Familie Schabbat feiern. Eine Wüstenjeeptour machen und eine Fahrt über den See Genezareth.

Und gleichzeitig würde ich mich selber feiern und dankbar Bilanz ziehen…

Die Idee war im Body Spirit Soul Kurs entstanden, wo wir die Aufgabe stellen:

Plane deinen nächsten runden Geburtstag. Träum ruhig ganz groß, als hättest du alle Möglichkeiten der Welt. Such dir einen Lieblingsort aus. Wen würdest du einladen?
Und jetzt schreib schon mal deine Rede und trage sie nächste Woche vor.

Als ich von meiner eigenen Rede beflügelt nach Hause kam, fing ich an zu überlegen, wie ich meinen Traum wahrwerden lassen könnte, und nachdem ich recherchiert und gerechnet hatte, habe ich die benötigte Summe durch die 36 verbleibenden Monate geteilt und einen Dauerauftrag auf mein “Traum-Konto” gemacht.

Die drei Jahre sind um, das Geld ist da, die Flüge bezahlt, die Hotels gebucht, doch wir fahren nicht. Trotzdem fühlt es sich nicht an, als wäre mein schöner Plan durchkreuzt.

Welche Zeitvorliebe ich habe, wurde ich gefragt: Ganz klar Gegenwart. Ich liebäugel zwar gerne mit der Zukunft, aber was wissen wir schon von in 3 Jahren? Garnichts.

Der Mensch plant und Gott lacht, lautet ein jüdisches Sprichwort.
Jetzt plan ich mal für diese Woche, dann sehn wir weiter.

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