Ausgleich

“Schade, dass Sie gestern abend nicht dabei sein konnten”, las ich gerade in einer Email…

Schon schade, aber für mich ist es seit Jahren völlig normal, dass alle Werktagabende beruflich reserviert sind. Gegen 22.00 Uhr, wenn die meisten Bürger sich schon wieder Richtung Bettenhausen bewegen, sitze ich noch über Listen und Abrechnungen. Aber an einem der seltenen Tage wie heute kommt der verdiente Ausgleich!

Während sich das Haus leert, sitze ich – in mein Weihnachtsgeschenk gehüllt – (allmorgentliche Dankbarkeit für den ultramolligen Bademantel) im Wohnzimmer, trinke meine bodenlose Kaffeetasse und genieße es, einen Vormittag tun und lassen zu können, was mir gefällt.

Wer viel arbeitet, sollte nicht viel essen, womit ja viele Menschen ihren Stress kompensieren, sondern sollte sich Oasen zum Auftanken im Alltag suchen. Mal fünf gerade sein und die Seele baumeln lassen. Dafür brauch ich noch nicht mal das berühmte Schild “Bitte nicht stören”!

Das einzige, der mich dabei stören könnte, wäre ein plötzlich eintretender Putzwahn oder Perfektionsanwandlungen. Aber heute droht mir keins von beiden. Am Freitag kommt die Perle – und perfekt werde ich wahrscheinlich so oder so nicht. Carpe diem ;-)

Denke daran: Das Leben ist ungerecht, aber nicht immer zu Deinem Ungunsten :-)

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