Podcast und Lutschbonbons

Heike flimmert in dieser Woche über den Bildschirm – und bei mir im Wohnzimmer saß Michael W. der ein Podcast zum Thema “Lebe leichter” mit mir aufnahm. Eigentlich macht er wohl eher Autobeiträge, aber irgendwie kam es dazu, dass er mir zwischen Kaffee und Kuchen das Mikro unter die Nase hielt und auf richtig professionelle Weise ein Interview mit mir zum Thema “Leichter leben” führte.

Nach Mikroblogging und Facebooking habe ich nun in zwei Tagen mein drittes kleines Unbekanntes entdeckt ;-)

Podcasting bezeichnet das Produzieren und Anbieten von Mediendateien (Audio oder Video) über das Internet. Das Kofferwort setzt sich aus den beiden Wörtern iPod und Broadcasting zusammen. Ein einzelner Podcast (deutsch: ein Hörstück, genauer Hördatei oder Bewegtbilddatei) ist somit eine Serie von Medienbeiträgen (Episoden), die über einen Feed (meistens RSS) automatisch bezogen werden können.

Man kann Podcasts als Radio- oder Fernsehsendungen auffassen, die sich unabhängig von Sendezeiten konsumieren lassen. Podcasting wäre so als Teilbereich von Video/Audio-on-Demand zu betrachten. Jedoch stehen letztere Begriffe eher für kostenpflichtige und durchsuchbare Dienste, während „Sender“ (im Jargon „Feeds“ genannt) Podcasts in aller Regel kostenlos und in einer vom Konsumenten ausgewählten Menge nach und nach in neuen Folgen anbieten. Na, schon wieder 5 Minuten gelernt :-)

Nachdem ich heute einen Redemarathon absolviert habe… mit meiner Morgen- und Abendgruppe, dem Interview, dem Hauskreis am Abend inclusive Singen – und selbstverständlich saß ich weder stumm am Frühstücks – noch am Mittagstisch – spüre ich heute abend, dass ich einen Hals habe.

Letztes Jahr habe ich einen heftigen Warnschuss bekommen – eine komplette Woche völlig ohne Stimme. Ist für eine Selbstständig, deren Haupthandwerkszeug das Sprechen ist, eine richtig teure Angelegenheit. Noch dazu musste ich einen Frauenwochenende auf dem Dünenhof als Sprecherin zum Thema “Lebe leichter” absagen. War überhaupt kein bisschen leicht :-(

Spüre also den Hals, trinke wieder mal literweise, um den Hals schön feucht zu halten und lutsche ein Weight Watchers Bonbon nach dem nächsten. Wer aus Fehlern was gelernt hat, ist schon wieder einen großen Schritt weitergekommen. :-)

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