Zu hyggelig

“Hyggelig” ist dänischer Lifestyle…und weil ich mit einem Norweger verheiratet bin, kann ich mir sofort was drunter vorstellen. “Hyggelig” ist drinnen, in der guten Stube,  Kerzen, Kuschelecke, Kuscheldecke, was Leckeres für den Bauch und jede Menge netter Ablenkung.

Ein Film… in Zeiten von Netflix und Amazon Prime ist man nun wahrhaftig nicht mehr auf das Fernsehprogramm angewiesen, ein paar Runden Facebook oder rumherum um die Blogs, was die andern so machen.

Ich mag auch hyggelige Abende – und ab und zu verordne ich sie mir quasi auf Rezept. Heute Hygge mit Badewanne und vollem Beautyprogramm.

Aber es gibt ein Hyggelig, wo du es dir in deinen vier Wänden so gemütlich gemacht hast und so viel Abwechslung durch mediale Unterhaltung hast, dass du erst mal gar nichts vermisst. Und es ärgert dich keiner. Naja, ab und zu Trump oder Merkel und je nach politischer Überzeugung die AFD…

Hyggelig hat seine Berechtigung, besonders nach anstrengenden Tagen.

Aber ich entdecke eine klitzekleine Falle, dass der Rückzug nach Hyggelig zu einer Myhomeismycastlelaziness führt, die uns irgendwann lähmt. Weil man einfach keine Muskeln mehr hat… zum Wandern, fürs Ehrenamt,  den Gospelchor, fürs politische Engagement, die Pfandfinder und für die Menschen rechts und links von uns, die so eine Lust darauf haben, uns kennenzulernen.

Also verordnen wir uns mal GEGENTEILTAGE

Hyggelig macht übrigens moppeli :-(

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2 Gedanken zu “Zu hyggelig

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