Gegen den Strich

Billy Graham wurde mal von Reportern gefragt: “Merken Sie eigenlich, wie Sie die Leute provozieren? Als würden Sie eine Katze gegen den Strich streicheln”. Billy Graham antwortete: “Na klar. Ich will ja, dass sie sich umdreht”.

So ähnlich kam ich mir vor, als ich mit den 80 Einsteigern die erste Programmwoche durchging, mit der Bitte, erst mal eine Musterwoche hinzulegen, möglichst ohne Ausnahmen. Alle hatten sich übrigens freiwillig angemeldet, keiner war von der Mutter, dem Ehepartner oder dem Chef genötigt oder vorbeigebracht worden.

Und trotzdem konnte ich stellenweise einen leisen Widerstand spüren. Nichts zwischendurch essen! Die bange Vermutung, sie könnten unterzuckern, Hunger kriegen ODER SOGAR VERHUNGERN. Da nutzte es auch nicht sofort etwas, als ich ihnen versicherte, dass mir in den drei Jahren noch kein Teilnehmer verhungert ist. Im Gegenteil. Bombenabnahmen und Zunahme an Lebensqualität!

Eine Onlinerin gab traurig zu bedenken, dass sie keine Zeit für Bewegung habe. Ich verstehe sie gut, betrachte mein eigenes Zeitbudget und wir erarbeiten ein paar Lösungen.

Meine letzte Onlinerin brachte ein fast unschlagbares Argument, warum die Abnahme sich bei ihr eher schwierig gestalten würde: “Wissen Sie, ich bin ja schon älter!” Ich starre auf den Anamnesebogen: “Na hören Sie mal. Sie sind zwei Jahre jünger als ich”.  Stille.

WO DIE AUSREDEN AUFHÖREN, BEGINNT DER ERFOLG

P.S. Die sehr nette Frau W. die gestern vormittag noch in meinen Live-Kurs eingestiegen ist, möge mir doch noch mal ihre Emailadresse senden.

2 Gedanken zu “Gegen den Strich

  1. Danke Beate!!!!
    Dein Eintrag ist gerade völlig passend für mich!!!
    Stand vor einer Minute mit knurrendem Magen vorm Kühlschrank, dachte kurz:”Nein, geh mal lieber auf die Blogseiten meiner lieben zwei LL- Frauen und guck nach, ob es etwas Neues zu lesen gibt.” Gesagt, getan und siehe da…!!! Was lese ich da?!
    Die Kühlschranktür bleibt zu!

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