Dürüm-Döner

“Schreiben ist ein fantastisches Mittel, um das Essen zu vergessen”, schrieb mir letzte Woche die schreibbegabte Bloggerin, selbstständige Fotografin, Ehefrau und Kleinkindmutter Veronika. Muss ich ihr recht geben. Wenn ich sehr beschäftigt bin, spielt Essen eine Nebenrolle. Wie gestern. Wunderschöner Ferientag in München. Das Bayernticket genehmigte uns relaxte Hin- und Rückfahrten mit uneingeschränkter Lesegelegenheiten. Auf der Hinfahrt einen ganzen Roman verschlungen. Dann besonders durch die Geschäfte geschlendert, die wir in Würzburg nicht haben, Mexx, Zara. Bei meiner Lieblingsmarke Biba nach unwiderstehliches Angeboten geschaut.

Tatsächlich eine Riesenfläche mit 70% reduzierter Biba-Ware. Gucken, staunen, probieren. Wissen, was ich nicht zum vollen Preis kaufen würde, sollte ich mir auch 70% reduziert gut überlegen. Mit Souveränität entschieden, dass ich keine dunkelblaue Hose mehr brauche und auch kein supergünstiges weißes Sommerstrickjäckchen, so toll es auch zu meinem Punktekleid aussah.

Eine absolut traumhafte Hose für den Hebst ZUM VOLLEN PREIS gekauft und einen Roman für die Rückfahrt. Dann mit meinem Mann Döner essen. Jetzt hatte ich Hunger. Mit einem Ausnahmsweisekaffee bei Starbucks in der Sonne gesessen, geredet, über die vielen Nationalitäten gestaunt, langes Gespräch mit zwei Marokkanern geführt und gegen 19.00 Uhr mit dem Zug nach Hause getrödelt. Mich sattgelesen, sodass ich zu Hause nur ein paar Restseiten übrig hatte.

Blitzblanke Küche, gähnend leerer Kühlschrank. Mir blieb ein Forellenfilet mit einem Stück Brot. War aber nicht schlimm… ich war innen satt, super zufrieden mit meiner Beute und einem Tag mit dem Duft der weiten Welt.

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