Zur Beerdigung Händels Halleluja

Als ich die Nachricht von ihrem Tod erhielt, habe ich mich gefreut. Elisabeth war Würzburgs Deborah. Nur dass sie nicht unter der Dattelpalme saß, sondern an ihrem Kummerstammtisch, den sie für Bedürftige und Traurige ins Leben gerufen hatte. Sie besuchte und ließ besuchen. Hatte für jeden ein gutes Wort und pflegte Umgang mit Armen und Reichen, Hoffnungsträgern und Hoffnungslosen. Das Bild spiegelte sich bei den Besuchern der Beerdigung wieder, alle waren gekommen. Konfessionsdenken war Elisabeth  fremd. Und so waren an der Beerdigung ein katholischer und ein evangelischer Pfarrer beteiligt und die gar nicht trauernden Trauergäste vertraten jede Konfession in Würzburg. Als der Sarg auf den “Acker” getragen wurde, ertönte Händels Halleluja…

Nach der Beerdigung gab es, ganz in ihrem Sinn, ein Fest der Freude in der Mehrzweckhalle…

Ein Gedanke zu “Zur Beerdigung Händels Halleluja

  1. Ich habe Elisabeth im Rahmen der Veranstaltungen “Christen im Beruf” kennengelernt. Ich habe gestaunt, wie sie trotz ihres schon weit forgeschrittenen Alters fast immer dabeisein wollte. Sie hat eine unglaubliche Ausstrahlung gehabt und fast immer gelächelt. Leider habe ich sie nicht näher kennenlernen können, aber ihre Ausstrahlung allein hat mir schon genügt.
    In dieser Beziehung kann sie uns allen ein großes Vorbild sein.

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