Einbildung

Sie haben es im Moment nicht leicht, meine Teilnehmer. Überall lauern Versuchungen in Form von Geschäftsessen, Adventsfeiern und Großmutters Stollen. Während die einen ihr Ziel auch in der Weihnachtszeit nicht aus den Augen lassen und nach dem Motto “nichts schmeckt so gut wie Schlanksein sich anfühlt” quasi mit Scheuklappen an den Herrlichkeiten vorbei durch den Dezember eilen, reicht für manche auch das Wochenextra nicht, um die gegessenen Plätzchen unterzubringen. Da helfen weder Bananen für 0 ProPoints noch Bratäpfel oder Mandarinchen…

Heute waren wir mal wieder am Tipps sammeln: Wenn schon, dann möglichst kleine Plätzchen backen. Sich auf wenige Lieblingssorten begrenzen, denn je größer die Auswahl, desto größer die Gefahr.  Und suchst Du die Gefahr…na, Ihr wisst schon…Rezepte aus dem neuen Backbuch. Weniger Zucker als angegeben. Die Liste wurde immer länger.

Eine motivierte Abnahmeanfängerin, schwer entschlossen, sich ihr erstes Sternchen nicht durch ein paar läppische Plätzchen rauben zu lassen, angelt sich aus ihren vier Dosen je ein Stück und verschließt den Rest ordnungsgemäß in den  Schrank (mit Vorhängeschloß).

Aus meiner jahrelangen Erfahrung mit gewieften Teilnehmern aller Arten hier zwei weitere Erfolgsvarianten: Frau B (bin nicht ich), ihrer nächtlichen Anfälligkeit nur allzu gewahr, verfrachtet  gekaufte Süßigkeiten in die Nachttischschublade ihres Mannes. Und die Angst a) ihn aufzuwecken b) vor der Blamage läßt sie auch in solchen Härtezeiten nächtens unverrichteter Dinge wieder ins Bettchen krabbeln.

Frau R. allerdings wartet mit dem schärfsten Erfolgsmodell auf: Wenn die Versuchung anklopft, schaut sie sich die Leckerei  an, sagt sich: “Habs schon gegessen” und gut ist. Wow 8)

Wenn sich herausstellt, dass das funktioniert, bin ich allerdings erledigt…

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