Leicht zu faszinieren

Als ich J. so leichtfingrig mit seinem Blackberry arbeiten sah (Söhnchen spielte versunken und Papa schrieb SMS) konnte ich nicht widerstehen und musste ihm über die Schulter gucken. Er weihte mich bereitwillig in dessen Vorzüge ein – und fügte  hinzu: “Wer wirklich in sein will, besorgt sich aber heute ein IPhone. Die gibts jetzt überall im Angebot. Und was ich von Dir schon gehört habe…was Du alles machst – mit Deinem Buch und so…”  Meine Faszination war geweckt und höchst geschmeichelt ging ich nach Hause. Gut, dass J. nicht für die Telekom arbeitet – ich wäre auf der Stelle schwach geworden. Zu Hause ergoogelte ich mir den Nutzen von Blackberrys und IPhones.

Meine Kinder bekamen schon wieder Lachkrämpfe. Sie kennen meine Aversion gegen mein popeliges 15,-€-Handy, über das ich NIE erreichbar bin, wissen, wie sehr ich es vermeide, SMS zu schreiben und erinnern sich noch gut daran, was mit meinem MP3-Player geschehen ist.

Zwei Tage später ist mir klar: Ich brauche weder ein IPhon noch einen Blackberry ;-)

Doch schon nahen neue Versuchungen. H. schickte mir den Link zu einer sagenhaften Popcornmaschine. Ich surfe, ich wäge ab und bleibe so lange unentschlossen, bis sich die Konsumwolke  wieder verzogen hat. Immerhin habe ich mir ein neues Abrechnungsprogramm bestellt. Wenn sich das als wahre Goldgrube erweist – in Kosten- und Zeitersparnis – werde ich mir wohl irgendwann auch eine Popcornmschine kaufen. Oder einen Blackberry – oder beides – aber ganz sicher kein Iphon :-)

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