Sitze über meinem Vortrag für morgen in Dinslaken und lache über mich selbst! “Wenn nichts läuft, wie es soll”, heißt das Thema…Hatte einen Zusatz an den Rand gekritzelt:
Jeder kommt in die Wüste. Keine Campingausrüstung mitnehmen. Zügig durchwandern.
Was ist denn ein erfolgreiches Leben? Darum gings bei Spring und dabei gings hoch her, darum ging es am Sonntag im Gottesdienst und heute im Hauskreis, den ich leite, auch Passt also wunderbar zusammen.
Ist Erfolg, keine Fehler gemacht zu haben?
Ein Leben ohne Schwierigkeiten?
Applaus von links und rechts?
Hat Erfolg überhaupt etwas mit Geld zu tun, wie ja die meisten meinen?
Oder ist der erfolgreich, der seine Fehler einsieht, sich dafür entschuldigt, sich auch selbst verzeiht und nicht jahrelang im eigenen Selbstschuldsaft schmort UND DANN IST GUT.
Der 5x gescheitert ist und trotzdem wieder aufgestanden ist (STEHAUFMÄNNCHEN)
Ist nicht besonders der erfolgreich, der auch ohne Applaus weitergeht, weil er weiß, dass er weiß, dass er weiß…
Und sind nicht die Menschen besonders erfolgreich, die durch das stinknormale Leben mit allen Höhen und Tiefen gegangen sind UND NICHT BITTER GEWORDEN SIND, WEIL IHNEN UNRECHT GETAN WURDE, SONDERN DIE TROTZDEM AM NÄCHSTEN MORGEN ODER ÜBERMORGEN WIEDER EIN FRÖHLICHES LIEDCHEN PFEIFEN…
Sind nicht die erfolgreich, die in der Sonne sitzen können, wann sie wollen und wenn sie scheint und die nicht dauernd auf der Suche nach dem nächsten Kick sind?
Ich mag das Gedicht von Mutter Teresa:
Menschen sind oft unberechenbar, unlogisch und selbstzentriert. Vergib ihnen einfach.
Wenn du freundlich bist, unterstellen sie dir egoistische Motive. Sei weiter freundlich.
Wenn du erfolgreich bist, wirst du einige falsche Freunde und einige echte Feinde gewinnen. Sei weiter erfolgreich.
Wenn du aufrichtig und ehrlich bist, wird man dich ausnützen. Sei weiter ehrlich.
Was du in jahrelanger Arbeit aufgebaut hast, können Menschen über Nacht zerstören.
Bau weiter auf.
Wenn du glücklich und zufrieden bist, werden sich die Neider melden. Sei weiter glücklich.
Das Gute, dass du heute tust, werden die Menschen morgen oft schon wieder vergessen haben. Tu weiterhin Gutes.
Gib der Welt das Beste, was du hast – es wird nicht genug sein. Trotzdem. Gib weiter dein Bestes. Du wirst sehen – schlußendlich ist alles eine Sache zwischen dir und Gott.
Nicht zwischen dir und Menschen”
Puh, jetzt habe ich erst mal zwei Anläufe gebraucht, bis mir mein Benutzername und Kennwort für dein Blog wieder eingefallen ist – aber nun bin ich eingeloggt
Das ist ein sehr schöner Text von Mutter Teresa und ich muss mal schauen, ob es den nicht irgendwo in Form einer schönen Karte oder eines Posters zu kaufen / bestellen gibt – diese Worte müsste ich manchmal im Büro vor Augen haben … !
Deine “Kurzanleitung für Wüstendurchquerungen” gefällt mir aber fast noch besser – eine sehr witzige Vorstellung, und da fallen mir sofort Situationen ein, in denen es nichts bringt (gebracht hat) und – im übertragenen Sinne – die Strecke um keinen Meter verkürzt (hat) über die unerträgliche Hitze, die grelle Sonne, die Sandkörner in den Schuhen oder das mühsame Laufen im Sand zu schimpfen und nur eines Sinn macht: zügig durchwandern
Liebe Grüße von Alexandra
Ach wie nett, wieder mal von Dir zu hören! Und gleich mit einem so schönen Kommentar. Wünsch Dir einen richtig guten Tag! Beate