Kein Brot mehr im Brotfach und keine Brötchen in der Truhe. Zum Glück habe ich es vor dem Schlafengehen noch gemerkt. Musste also in aller Frühe zu Plan B greifen. Stellte den Wecker 20 Minuten vor, was aufgrund der geschenkten Stunde gestern ganz leicht war, um Brötchen zu backen. Hefe habe ich immer im Haus…und so mahlte ich heute um 6.00 Dinkel, Weizen, mischte Haferflocken, Leinsamen und was noch alles im Schrank stand munter durcheinander.. und um Viertel vor sieben dufteten frische Brötchen in der Küche. Kaffee..
Unsere Küche ist klein, eigentlich zu klein für eine so große Familie.. Aber dort ist es immer warm und es riecht immer gut! Jeder hält sich dort gerne auf… und wenn es nur ist, um ein Glas frisches Wasser zu trinken.
Wünsche Dir eine flexible Woche. Wenn Plan A nicht klappt, ärger Dich nicht, sondern nimm Plan B. Der duftet nach frischen, selbstgebackenen Brötchen. Da kommen die Anderen gerne hin und bleiben vielleicht sogar länger als sie vorhatten, weil es so warm und gemütlich bei Dir ist.
Have fun 
Leserzuschrift von J.
…nimm dein Brötchenrezept und gib statt der 20 oder 40 g Hefe nur ein haselnussgroßes Stück dazu (ca. 5 g) und fertige den Teig schon am Vorabend an. Den Teig in einer Tupperschüssel (o.ä.) mit Deckel in den Kühlschrank über Nacht stellen und am Morgen nur noch Ofen an und dann die Brötchen formen während der Ofen aufheizt.
Während das Getreide (am Abend z. B.) durch die Mühle läuft, richte ich einen Kuchenteller her mit verschiedenen Saaten oder Flocken darauf, in die die Brötchen am nächsten Morgen vor dem Backen reingestippt werden. Das gibt schöne Muster, wenn man in die Mitte – in der sich alle Saaten treffen – stippt. Dann hat man sternförmig ein Mehrsaatenbrötchen. Oder dort hineindrücken, wo sich nur zwei Saaten treffen. Kräftig mit Wasser (Blumenspritze) einsprühen und backen.
So mache ich unser “Notbrot” – sofern ich es nicht erst am Sonntagmorgen bemerke. Dann dauert es halt etwas länger, wenn ich den Teig erst noch zubereiten muss ;-)).