Kein Osterklappern

Ich feiere meinen “Feierabend”, die Arbeitswoche liegt hinter mir; die Osterfeiertage vor mir :-)

Morgen ist Karfreitag – für viele Kirchgänger ein trauriger Tag. Ich erinnere mich an das düstere Osterklappern, dass ich als Kind und junges Mädchen immer so bedrohlich fand. An die Karfreitagsgottesdienste ohne die gewohnte Orgelmusik.

Und bin so froh, dass ich über die ganzen Riten, Bräuche und Liturgie, die ich damals nicht verstand, das Kind nicht mit dem Bade ausgeschüttet habe. Die Botschaft, an die ich heute glaube, ist nämlich dieselbe: Jesus starb am Kreuz für meine Sünden. Lud alle Schuld, alles Versagen auf sich, damit ich – und jeder, der das glaubt, nicht mehr unter seiner Schuld leiden und später dafür Rechenschaft ablegen muss. Die Schuld wird ausradiert. Ins Meer geworfen mit dem großen Hinweis: Fischen verboten.

Ich bin weit davon entfernt, perfekt zu sein. Und dankbar, dass ich jederzeit mit meinen zahlreichen Fauxpas zu Gott kommen kann, ihn in Jesu Namen um Vergebung bitten kann und “gut ist”. Keine superlange Bußphase nötig. Buße heißt einfach: Umdrehen. Es ab jetzt anders machen. Ganz einfach!

Statt typischem Karfreitagsgottesdienst feiern wir in der Gemeinde “traditionell” Heilungsgottesdienst. Irgendwie glaube ich, unsere “Tradition” gefällt Gott mindestens so gut :-)

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