Zeit zu zweit

Für Zeit zu zweit brauchen wir keinen Jochen Schweizer – und ehrlich gesagt auch nicht unbedingt mehr Zeit, sondern schlicht und ergreifend einen Termin.

Wenn der gesetzt ist, ergibt sich alles andere fast wie von selbst.

Wir machen das so: Träumen lange vorher schon, welche Stadt wir noch nicht angesehen haben oder gerne wiedersehen möchten. Und dann sucht und bucht mein Mann ein schönes Hotel, am liebsten im Herzen der Stadt.

Das überlasse ich komplett ihm, denn da hat er ein Händchen.

Ein paar Tage vorher gucken wir, was wir in dieser Stadt sehen möchten, haben aber dabei nie den Anspruch, das die Zeit zu zweit ein intellektuelles Highlight werden müsste.

Uns gehts um die gemeinsame Zeit.  Das können wir. Und dafür langt uns schon ein Wochenende… Freitag-Sonntag. Wir waren an so einem Wochenende schon in München, Bamberg, Nürnberg, Mannheim, Karlsruhe, Heidelberg, Dresden, Hamburg, Erfurt, Wittenberg, Chemnitz, in einigen Städten schon mehrfach.

Diesmal traf es, zum 2. Mal, Leipzig. Die Stadt zeigte sich – inklusive Bachfest – von der allerbesten Seite, das Hotel hatte einen Swimminpool und wir waren äthiopisch und indisch essen. Wir haben Sonne genossen, Eis gegessen und ich bekam zusätzlich  Hugendubelzeit, Lesezeit und Shoppingzeit.

Der Sonntag hatte für uns ein ungeplantes Highligh bereit… Zufällig fand – quasi beim Nachhausefahren, in Reichenbach der sächsische Israelfreundestag statt.

Und dort durften wir Franken tatsächlich auch hin…

Kaum war ich eine Minute da, sprach mich ein Lebe leichter Coach an, beim Herumspazieren eine Blogleserin…”Ich wusste ja, dass du in Leipzig bist”…

Aber das ich hier herkomme, hatte sie nicht geahnt.

Und ich hab nicht geahnt, dass mich hier jemand kennt!

Wohl ausgeruht und mit etwas Ehrfurcht nehme ich die neue Woche entgegen.

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