Plutimikation

…ist nicht mein Ding”, verkündete Pippi Langstrumpf sinngemäß und verschwand ein für allemal aus ihrem kurzen Schülerleben. Mein Ding ist Rechnen nun ganz bestimmt auch nicht. Die Abnahmen meiner Teilnehmer prüfe ich meist noch mal mit dem Taschenrechner nach, denn jedes unterschlagene Gramm ist ja ein Fauxpax :-)

Den Taschenrechner benutze ich auch zum Abrechnung schreiben. Ganze Zahlenkolonnen ziehen täglich an mir vorüber. Heute hat mal wieder etwas nicht gestimmt. Dann heißt es: Nochmal den Bestand prüfen, nochmal rechnen, Fehler suchen – nicht finden – Lehrgeld zahlen.

Wer hätte gedacht, dass ich, die alles was mit Rechnen zu tun hat, weit von sich wegschob, nun jeden Tag rechnet, Buchführungen tätigt und Statistiken erstellt. Keiner. Es ist gut, durch den Alltag gezwungen zu werden, sich zu konzentrieren, genau zu sein  und immer wieder  Neues zu lernen.

Mein “Lehrgeld” von heute morgen erinnert mich an die Möglichkeit, auch im Treffen mit Laptop und per Mouseclick zu arbeiten. Meine Kolleginnen Rita und Heike machen das schon lange – ich habe bisher gescheut, mich in das computergestütze Rechenprogramm einzuarbeiten. Wie wärs? Packen wirs an?

Obwohl ich mich nicht, wie Pippi Langstrumpf, von den Zahlenkolonnen verabschiede, kann ich doch von ihr lernen – Pippi will keine feine Dame, sondern eher Seeräuber werden und bleibt ihren Defiziten gegenüber souverän. Ich will keine Bankangestellte werden, sondern am liebsten Motivation pur für die Menschen, die in meinen Treffen Pfunde verlieren wollen. So speichere ich auch negative Erfahrungen unter der Rubrik “Meine Chance, endlich wieder mal was Neues zu lernen” und schwuppdiwupp wird aus dem letzten Fehler die nächste Chance.

Ein Gedanke zu “Plutimikation

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